Was ist Mindful Selfcompassion (MSC™) - "Achtsames Selbstmitgefühl"?
Achtsames Selbstmitgefühl ist die Entwicklung eines fairen Umgangs mit sich selbst
Mindful Self-Compassion (MSC™ ) ist ein empirisch gestütztes und wissenschaftlich untersuchtes 8-Wochen-Programm, das speziell dafür entwickelt wurde, Selbstfreundlichkeit und Selbstmitgefühl zu kultivieren. Teilnehmer lernen die wesentlichen Prinzipien und Praktiken, schwierigen Momenten im Leben mit Verständnis, Fürsorge und Güte zu begegnen.
Ziel ist es, die drei wesentlichen Kernkomponenten von Selbstmitgefühl weiterzuentwickeln und zu stärken:
a) Die Freundlichkeit mit uns selbst, damit wir uns in schwierigen Momenten des Lebens das geben können, was wir brauchen.
b) Ein Gefühl von Verbundenheit mit Anderen (Gemeinsames Menschsein), damit wir erfahren, dass wir nicht alleine sind mit unseren Schwierigkeiten.
c) Ein achtsames Bewußtsein, damit wir unseren Erfahrungen mit mehr Leichtigkeit begegnen können.
Lesenswerte Bücher zum Thema:
Christopher Germer (2009). Der achtsame Weg zur Selbstliebe. Arbor Verlag.
Kristin Neff (2011). Selbstmitgefühl. Kailash Verlag.
Christine Brähler (2015). Selbstmitgefühl entwickeln. Scorpio Verlag.
Weitere Informationen finden sich auch auf der Seite des Centers for Mindful Selfcompassion USA:
https://centerformsc.org/learn-msc/
und der deutschen Seite der MSC-Lehrenden
https://www.msc-selbstmitgefuehl.org
Ein schöner Überblicksartikel im Spektrum Psychologie findet sich hier:
Selbstfreundlichkeit und "Gemeinsames Mensch-Sein"
Selbstmitgefühl ist eine mutige geistige Haltung, die jeder erlernen kann (und die nicht zu verwechseln ist mit Selbstmitleid).
Selbstmitgefühl macht uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden, auch dem Schaden, den wir uns unwillentlich selbst zufügen, indem wir uns selbst verurteilen und kritisieren, uns zurückziehen und in wenig hilfreiches Grübeln verfallen.
Selbstmitgefühl gibt uns die emotionale Stärke und Widerstandsfähigkeit, uns unsere Unzulänglichkeiten einzugestehen, uns mit Freundlichkeit und Güte zu motivieren, mit ganzem Herzen mit anderen Menschen in Beziehung zu treten und auf authentische Weise wir selbst zu sein.
Achtsamkeit für das Hier und Jetzt
Umfangreiche Forschungsbefunde zeigen, dass größeres achtsames Selbstmitgefühl mit mehr emotionalem Wohlbefinden, weniger Angst, weniger Depression und weniger Stressempfinden verbunden ist. Selbstmitgefühl hilft zudem gesunde Lebensweisen aufrechtzuerhalten und zufriedenstellende Beziehungen einzugehen.
Das Herz ist wie ein Garten.
Es kann Mitgefühl oder Angst,
Groll oder Liebe wachsen lassen.
Welchen Samen willst du darin säen?
Jack Kornfield
Was können Sie in diesem Kurs lernen?
1. Selbstmitgefühl im Alltag anwenden,
2. die nachgewiesenen positiven Wirkungen von Selbstmitgefühl verstehen,
3. sich mit Freundlichkeit statt mit Selbstverurteilung motivieren,
4. belastenden Gefühlen mit mehr Leichtigkeit begegnen,
5. herausfordernde (alte und neue) Beziehungen verwandeln,
6. mit überhöhten Ansprüchen an sich selbst umgehen,
7. mit Fürsorge-Müdigkeit umgehen,
8. Genussfähigkeit und Selbstwertschätzung kultivieren.